geea-Bund-Länder-Dialog 2019
Am 7. Mai 2019 trafen sich auf Initiative der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) und der Deutschen Energie-Agentur (dena) zahlreiche Vertreter der Bundesministerien, der zuständigen Landesministerien und der wesentlichen Branchen zum geea-Bund-Länder-Dialog „Wärmewende 2019: Neue Strategien und Politikinstrumente“. Dreh- und Angelpunkt war die Frage, wie die Energie- und Klimaziele 2030 tatsächlich erreicht werden können. Andreas Kuhlmann, dena-Chef und Sprecher der geea, ging im Rahmen des Dialogs auf das an diesem Tag veröffentlichte Maßnahmenpaket der geea zur Erreichung der Energie- und Klimaziele 2030 ein und skizzierte wie Deutschland bis 2030 zusätzlich 13 Millionen Tonnen CO2 im Wärmesektor einsparen kann. Er hielt fest, dass die Energiewende in Gebäuden mehr Tempo brauche. Es sei daher wichtig, zentrale politische Maßnahmen wie die Steuerförderung der energetischen Sanierung jetzt tatsächlich anzupacken.
Mit Blick auf die bevorstehende Sitzung des Klimakabinetts Ende Mai, in der die Bundesministerien Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele präsentieren werden, stellten die anwesenden Vertreter der Bundesministerien, Dr. Karsten Sach (BMU), Dr. Frank Heidrich (BMWi) und Peter Rathert (BMI) die aktuell wichtigsten Ansätze ihrer Häuser für den Gebäudesektor vor. Die Impulse der Ländervertreter untermauerten die Bereitschaft, jetzt einen Schritt weiterzugehen. Bund und Länder waren sich in vielen Punkten einig, insbesondere zum Aspekt, dass eine wirksame steuerliche Förderung der Gebäudesanierung so bald wie möglich eingeführt werden müsste.
Im Nachmittagsblock gaben Vertreter der Länder zudem ihre Impulse für die Wärmewende und diskutierten zusammen mit dem Bund über Ordnungsrecht, Förderaspekte und neue landespezifische Konzepte. Abgerundet wurde das Programm einem Einblick in die aktuellen Strategien und Lösungsansätze der dena im Gebäudebereich, wozu u. a. das Innovationsprogramm von Energiesprong zählt.
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